Essentials

»Simplicity boils down to two steps: i) Identify the essentials ii) Eliminate the rest« –Leo Babauta

Weniger kaufen, sorgfältiger aussuchen, länger etwas davon haben. Für den Planeten ist ein reduzierter Konsum von essentieller Bedeutung. Und auch für die Ausrüstung auf Reisen gilt: weniger ist mehr. Alle Dinge, die es in den Rucksack schaffen, müssen funktional und von langlebiger Qualität sein.

Die hier vorgestellten Utensilien sind ausnahmslos langjährig bewährte Lieblingsstücke, die bedenkenlos weiterempfohlen werden können. Sie haben sich ihren Werbeplatz allesamt auf unserer Weltreise verdient, d.h. wir haben sie über zwei Jahre in allen möglichen Schutzprojekten genutzt, wobei sie im Dschungel, im Busch, in den Bergen, am Strand und zu Wasser im Einsatz waren.

Wir haben große Freude an Dingen, die lange halten und sich reparieren lassen, wenn doch mal was ist. Sie zu finden ist nicht immer ganz einfach, deshalb verraten wir dir unsere Travel Essentials. Im Text gelangst du per Mouseover zu den genannten Produkten. 

1 | PHOTOGRAPHY

Die Kamera, mit der wir so gut wie alle Fotos und Filmaufnahmen für unsere YouTube-Videos gemacht haben, ist die Sony Alpha 6600. Ihr Bildschirm lässt sich komplett umklappen, weshalb sie sich perfekt für Selfie-Aufnahmen eignet, was für Video-Ansagen super hilfreich ist. Die Kamera ist noch immer im preisgünstigen Kit mit dem passenden Objektiv SEL 18135 erhältlich, das sich für alle Alltagssituationen eignet. Body und Objektiv haben im täglichen Gebrauch auf zwei Weltreisejahren keinerlei Schaden genommen. Noch ein Graufilter dazu und du bist unserer Meinung nach bestens ausgerüstet.

Zwei Essentials im Einsatz: Stanley Thermobecher und Bushnell Prime

Das passende Teleobjektiv, das wir vor allem für Tieraufnahmen genutzt haben und bislang ebenfalls keinen Kratzer davon getragen hat, ist das Sony SEL 100-400. Die Anschaffung ist teuer, doch in gutem Zustand verliert das Objektiv vergleichsweise wenig an Wert und kann gut wiederverkauft werden. Schau doch mal, ob du ein gebrauchtes findest.

Was die Handlichkeit der Kamera im täglichen Gebrauch – beim arbeiten, wandern, klettern usw. – angeht, war dieser kleine Clip von Peak Design für uns der absolute Game Changer. Er sichert die Kamera griffbereit außen am Rucksack, am Gürtel oder sonst wo, ohne dass sie einem im Weg ist oder lästig um den Hals baumelt. Insbesondere auf Wanderungen ist dieser Clip für uns nicht mehr wegzudenken. Ohne ihn hätten wir viel weniger Fotos gemacht, weil wir die Kamera immer erst aus dem Rucksack hätten raus kramen müssen. Bei dem Preis haben wir nicht nur einmal überlegt, aber er super hochwertig verarbeitet und hielt unsere Kamera in wirklich allen Situationen bombenfest an Ort und Stelle.

Im Peak Design Universum sind alle Produkte super smart und multifunktional. Wir lieben auch den Travel Tripod und Lars schwört außerdem auf seinen Travel Backpack, in dem die gesamte Kameraausrüstung Platz findet und gut geschützt um die Welt getragen wurde. 

Flores Island (British Columbia) durch die DJI Mini 4 mit ND8-Filter

 

Terceira (Azoren) durch die DJI Mini 4 mit ND16-Filter

Unsere Drohne hat so einige Crashs überlebt. Erst, als sie uns am Strand in den feinen Sand Costa Ricas gefallen ist, war in den Propellermotoren Feierabend und wir mussten sie zur Reparatur einschicken. Mit 249 Gramm fällt die DJI Mini 4 Pro (in der Fly More Combo) unter die magische Versicherungsgrenze und kann in den meisten Fällen über die bestehende Haftpflichtversicherung aufschlagsfrei mitversichert werden. Ein einziges Zubehör legen wir dir wärmstens ans Herz: das Freewell Bright Day Set mit sechs ND-Filtern. Deine Aufnahmen werden tatsächlich viel cineatischer und an hellen Tagen weniger hart im Kontrast.

Beim Scuba Diving sind ausnahmslos alle Unterwasseraufnahmen mit der GoPro HERO10 entstanden.  Neben einem Ersatzakku und einer Speicherkarte solltest du unter Wasser einen Rotfilter, das original Tauchgehäuse und einen Stick dabei haben. Was den Stick betrifft, greif nicht zu dem vermeintlich smarteren 3-Way 2.0, wenn du die Kamera auch mal vom fahrenden Schlauchboot ins Wasser halten willst, weil dich etwa Delfine begleiten oder ein Wal vorbei schwimmt. Weil der Wasserwiderstand die Gelenke ständig einklappen lässt, entscheide dich lieber für die Verlängerungsstange ohne Klappgelenke. 

2 | OUTDOORS

Mit einem Handy-Signal ist weder im afrikanischen Busch noch im zentralamerikanischen Dschungel zu rechnen. Auch auf unseren Wanderungen durch Kanadas Wildnis wären wir ohne GPS-gesteuertes Kartenmaterial nicht weit gekommen. Zwar lieben wir die analoge Navigation mit Magnetkompass, doch bedeuten Papierkarten einen ständigen Einkaufsaufwand und zusätzliches Gewicht. Das Garmin GPS Map 66i ist das robusteste im Garmin-Sortiment. Im Notfall lässt sich mit dem SOS-Knopf auch ohne Handy-Signal überall Rettung hinbeordern. Zuvor kann der Dienst online aktiviert und monatlich wieder gekündigt werden. Für uns die ideale Lösung auf Trekking-Ausflügen in abgeschiedenen Regionen.

Sitzt sogar beim Schießen wie angegossen: der Peak Design Travel Backpack

Im Zelt, im Van, auf der Couch oder in einer spartanischen Forschungsstation im Dschungel zu schlafen ist kein Problem, wenn man ein anständiges Kopfkissen dabei hat. Für einen erholsamen Schlaf ist das Recovery Pillow von Blackroll Gold wert. Es lässt sich auf ein Mindestmaß zusammenrollen und passt auf diese Weise sogar in die Seitentaschen unserer Tagesrucksäcke. Tipp: Entscheide dich für den schwarzen Kissenbezug. Unterwegs wird der weiße schnell dreckig.

Ohne Fernglas gehen wir keinen Meter vor die Tür. Unsere erschwinglichen Alternativen zu Swarovski, Leica & Co sind das Bushnell Prime und das Steiner Skyhawks, die sich schon seit vielen Jahren überall bewährt haben. 

Und weil nichts auf Safari schöner ist, als bei einer frühmorgendlichen Elefantenbegegnung einen Kaffee dabei zu haben, gehört auf diese Seite der unkaputtbare Stanley Thermobecher mit lebenslanger Garantie. Nicht zu groß und nicht zu klein – einfach genau richtig.

  • Photographs: Vagateers