Wildlife Research (14 Tage)

»Travel is still the most intense mode of learning.« –Kevin Kelly

Als Freiwilligenhelfer sind wir zwei Jahre lang um die ganze Welt gereist, haben übers Volunteering nicht nur Land, Leute und ökologische Traumberufe kennengelernt, sondern sind auf diese Weise auch an die entlegensten Naturparadiese der Welt gelangt. 2026 arbeiten wir erstmalig mit einem renommierten Artenschutzprojekt in einem privaten Game Reserve zusammen: 14 Tage lang unterstützen wir als Freiwilligenhelfer die WissenschaftlerInnen eines Research Camps im Greater Kruger. Und wir suchen noch maximal 6 weitere Freiwillige, die uns begleiten wollen.

14-Day Volunteering Adventure | Greater Kruger, South Africa

WILDLIFE RESEARCH (14 TAGE)

Afrika im Auftrag der Wissenschaft

Zwei Wochen lang, voraussichtlich im September/Oktober 2026, begleiten wir ein Forschungsteam im Greater Kruger in ihrem Arbeitsalltag. Wir erleben hautnah, was es bedeutet, als wissenschaftlicher Artenschützer in einem Big-Five-Reservat zu arbeiten. Diese 14 Tage sind mehr als nur ein Safari-Abenteuer: Es ist eine Einladung an alle Natur- und Tierliebhaber, aktiv zum Erhalt eines einzigartigen Ökosystemsystems beizutragen und dabei selbst tief in die Welt der südafrikanischen Wildnis einzutauchen.

Das 30.000 Hektar große Reservat, in dem das Forschungsteam operiert, erfordert ein hohes Maß an sorgfältigem Management, um das empfindliche Gleichgewicht der Natur zu bewahren. Im Zentrum steht dabei das komplexe Zusammenspiel von Klima, Geologie sowie der Tier- und Pflanzenwelt.

Seit seiner Gründung hat sich das Forschungsprogramm ständig weiterentwickelt. Anfangs konzentrierte man sich vor allem auf die Beobachtung des Zustands der Vegetation und Tierpopulationen. Doch bald wurde klar: Um ein so komplexes Ökosystem wirklich effektiv schützen zu können, braucht es eine fundierte wissenschaftliche Datenbasis.

FORSCHUNG UND WILDLIFE HAUTNAH

Ethischer Voluntourismus verbindet nachhaltigen Naturschutz mit der persönlichen Erfahrung, Teil eines größeren Ganzen zu sein. Als Volunteers übernehmen wir eine aktive Rolle im Alltag der ArtenschützerInnen und erleben mit ihnen Löwen, Elefanten, Nashörner & Co aus nächster Nähe. Wir sammeln Daten, überprüfen Kamerafallen, analysieren den Einfluss, den Elefanten auf die Umwelt nehmen, begutachten Löwenrisse, überwachen Populationsgrößen und mit ein bisschen Glück fällt sogar eine Spezialoperation an: Betäubungen aus Untersuchungs-, Kastrations- oder Umsiedelungsgründen sowie Dehorningmaßnahmen zum Schutz der Breit- und Spitzmaulnashörner zählen ebenfalls zu den Aufgaben des Teams.

UNTERKUNFT

Das Forschungs-Camp ist eine authentische und zugleich komfortable Basis für unser Engagement im Wildtierschutz. Es ist ein rustikales, aber komfortables Lager mit 10 Twin-Zelten, die sich mit ausreichend Stauraum ideal für ein mehrwöchiges Leben im Busch eignen. Im Zentrum des Camps befindet sich ein großzügiger Gemeinschaftsbereich mit Blick auf den Fluss. Hier finden Mahlzeiten, Teambesprechungen und abendliche Lagerfeuerrunden statt. 

Jedes Twin-Zelt verfügt über eigene sanitären Einrichtungen mit Dusche und Toilette. Trinkwasser, Strom über südafrikanische und europäische Steckdosen sowie WLAN sind ebenfalls inbegriffen.

Mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen umfasst die Versorgung drei Mahlzeiten täglich. Vegane oder glutenfreie Kost ist nach Anmeldung ebenfalls möglich und Kaffee, Tee und Rusks stehen zusätzlich den ganzen Tag über zur Verfügung. Snacks oder alkoholische Getränke sind nicht im Preis inbegriffen, können vor Ort aber günstig erworben werden.

Das Camp bietet zusätzlich einen kleinen Pool zur Abkühlung an heißen Tagen und ein Volleyballfeld für sportliche Abwechslung. Einmal pro Woche steht ein kostenloser Wäscheservice zur Verfügung, alternativ kann aber auch von Hand gewaschen werden.

Mit diesem Volunteering-Abenteuer im weit abgeschiedenen Busch haben wir eine Reise geplant, die unser Verständnis von Naturschutz vertiefen und unseren Blick auf die Welt verändern wird: Wer einmal erlebt hat, wie sich die Augen eines wilden Löwen in die eigenen bohren, versteht, warum diese Arbeit so wichtig ist – für uns, für die Tiere und für kommende Generationen. 

DREI DINGE, DIE DIESES SAFARI-ABENTEUER SO BESONDERS MACHEN

  1. Kleine Gruppe | Abgeschieden in Südafrikas Wildnis können wir uns mit maximal 6 Teilnehmenden auch zu Fuß auf Walking-Safaris begeben. Die kleine Teilnehmerzahl führt außerdem zu einer deutlich intensiveren Lernerfahrung und einer engeren Zusammenarbeit im Team.  
  2. Big-Five-Reservat | Das 30.000 Hektar große Reservat beherbergt mit Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn die fünf größten Wildtierikonen Afrikas, die wir im Zuge wissenschaftlicher Feldarbeit aufspüren werden.
  3. Exklusives Volunteering-Abenteuer | Wir werden den südafrikanischen Busch in einem für den »normalen« Tourismus unzugänglichen Reservat erleben, das zu den wildesten Orten des Landes zählt. Seite an Seite mit Wissenschaftlern und Safari Guides verbinden wir Feldarbeit, unvergessliche Tierbegegnungen und Artenschutz.  

DU MÖCHTEST BUCHEN?

Wir richten unser Volunteering-Abenteuer in Kooperation mit einem südafrikanischen Forschungsinstitut aus. Bei Interesse melde dich bei uns über das Kontaktformular oder schick uns eine E-Mail an hello@vagateers.com und verabrede dich mit uns zu einem Video Call, in dem wir dir erst einmal ganz unverbindlich alle deine Fragen persönlich beantworten. 

Wir selbst, Anja und Lars, zahlen uns übrigens keinerlei Honorar aus. Ja, wir organisieren dieses Abenteuer und werden als Safari Guides das Team vor Ort auch in der Betreuung der Volunteers unterstützen. Aber: Wir arbeiten im Projekt genauso ehrenamtlich für den guten Zweck wie du – in guter alter Vagateers-Manier. Dadurch bleibt auch der Preis dieser Reise so niedrig wie möglich und fließt zu 100 Prozent in das Artenschutzprojekt.

TRANSPARENZHINWEIS

Ein Volunteering-Projekt ist keine Pauschalreise. Nicht jeder ist für jede Aufgabe geeignet. Um sicherzustellen, dass wir passende FreiwilligenhelferInnen vermitteln, unsere Partnerorganisation vor unkoordinierten Direktanfragen geschützt wird, und dass du vor und während deinem Aufenthalt optimal betreut wirst, teilen wir den Namen und weitere Details zur NGO erst nach erfolgreicher Anmeldung mit. ∎

Vaga… was?!

FAQ | Vagateering

VAGA… WAS?!

Ein Glossar

Voluntourismus, Research-Tourismus, Volunteering, Internship, Work and Travel, WWOOFfing… Wenn du dich einmal für Freiwilligenarbeit auf Reisen entschieden hast, werden dir bei deiner Recherche viele verschiedene Begriffe begegnen. Wir erklären dir hier die wichtigsten und worin sie sich unterscheiden. 

VOLUNTEERING

Das englische Wort Volunteering steht für Freiwilligenarbeit, bei der du mit deiner Arbeitskraft ehrenamtlich ein bestehendes, gemeinnütziges Projekt unterstützt. Je nach Projekt werden Vorkenntnisse oder Sprachkenntnisse und eine bestimmte Mindestaufenthaltsdauer vorausgesetzt. In unserem Leitfaden erfährst du, worauf es ankommt, wenn du nach einem seriösen Projekt suchst, das zu dir passt. Wirf vorab auch einen Blick in den Beitrag Warum Freiwilligenarbeit Geld kostet.

VOLUNTOURISMUS

Der Begriff ist ein Kompositum aus Volunteering und Tourismus und beschreibt Urlaubsangebote, die mit einem freiwilligem Engagement für die gute Sache verbunden sind. Diese Art des Reisens ermöglicht es TouristInnen, neue Kulturen kennenzulernen, während sie gleichzeitig einen positiven Beitrag leisten, indem sie sich vor Ort in soziale Projekte einbringen oder im Tier- und Umweltschutz helfen. Nicht zu verwechseln ist Voluntourismus mit der organisierten, längerfristigen Freiwilligenarbeit.

RESEARCH-TOURISMUS

So nennt man die kurzfristige Teilnahme oder den Besuch von Forschungsprojekten oder Naturschutzprojekten als TouristIn. Dabei erhältst du einen Einblick in das Leben und die Arbeit der Mitarbeitenden im Projekt, kannst eventuell bei kleinen Aufgaben helfen, unterstützt das Projekt aber hauptsächlich finanziell. Gerade NGOs, also Nicht-Regierungsorganisationen, sind auf Spenden und andere Einnahmen, wie aus dem Research Tourismus angewiesen.

INTERNSHIP

Beim Internship handelt es sich um ein Praktikum oder auch Praxissemester im Ausland, das meist zwischen drei und sechs Monate geht. In Studiengängen wie z.B. Meeresbiologie ist so ein Praktikum oft verpflichtend. Dabei übernimmst du als Intern, also als PraktikantIn, mehr Verantwortung und hast in manchen Projekten auch die Möglichkeit, an einem Forschungsthema für deine Bachelor- oder Masterarbeit zu arbeiten.

WWOOFING UND WORKAWAY

Bei WWOOF (Worldwide Opportunities on Organic Farms) und Workaway handelt es sich um Plattformen, die gegen eine überschaubare Jahresgebühr und gegen Kost und Logis GastgeberInnen mit Reisenden zusammenbringen. Auf beiden Plattformen stehen der kulturelle Austausch und das Lernen im Vordergrund. Mit einer maximalen Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche hat man genug freie Zeit für Unternehmungen. WWOOF bringt freiwillige HelferInnen – Wwoofer – mit BiohofbesitzerInnen zusammen. Die Plattform Workaway vermittelt ebenfalls nach dem Kost-und-Logis-Model. Anders als bei kommerziellen Plattformen sind die Angebote auf Workaway nicht weiter geprüft. Schließe mit Hilfe unseres Leitfadens vorab aus, dass du an ein schwarzes Schaf gelangst, dann kann du dich bei Workaway über kleine, oft besondere Projekte freuen.

WORK AND TRAVEL

Work and Travel ist das wahrscheinlich bekannteste Konzept, das Reisen und Arbeiten miteinander verbindet. Dabei hat es jedoch nichts mit Volunteering zu tun. Es ermöglicht vor allem jüngeren Reisenden (bis 30 Jahre), mit kleinen Aushilfsjobs im Gastgeberland Geld zu verdienen und sich so die weitere Reise zu finanzieren. Dabei handelt es sich meist um Jobs in der Gastronomie, in Hostels oder als Erntehilfe. Manche Länder, wie zum Beispiel Neuseeland, bieten extra Work and Travel Visa für Deutsche bis 30 Jahre an. ∎

  • Photographs: Vagateers
  • Publication Date: March 2024