FAQ | Vagateering
VAGA… WAS?!
༻ Ein Glossar ༺
Voluntourismus, Research-Tourismus, Volunteering, Internship, Work and Travel, WWOOFfing… Wenn du dich einmal für Freiwilligenarbeit auf Reisen entschieden hast, werden dir bei deiner Recherche viele verschiedene Begriffe begegnen. Wir erklären dir hier die wichtigsten und worin sie sich unterscheiden.
VOLUNTEERING
Das englische Wort Volunteering steht für Freiwilligenarbeit, bei der du mit deiner Arbeitskraft ehrenamtlich ein bestehendes, gemeinnütziges Projekt unterstützt. Je nach Projekt werden Vorkenntnisse oder Sprachkenntnisse und eine bestimmte Mindestaufenthaltsdauer vorausgesetzt. In unserem Leitfaden erfährst du, worauf es ankommt, wenn du nach einem seriösen Projekt suchst, das zu dir passt. Wirf vorab auch einen Blick in den Beitrag Warum Freiwilligenarbeit Geld kostet.
VOLUNTOURISMUS
Der Begriff ist ein Kompositum aus Volunteering und Tourismus und beschreibt Urlaubsangebote, die mit einem freiwilligem Engagement für die gute Sache verbunden sind. Diese Art des Reisens ermöglicht es TouristInnen, neue Kulturen kennenzulernen, während sie gleichzeitig einen positiven Beitrag leisten, indem sie sich vor Ort in soziale Projekte einbringen oder im Tier- und Umweltschutz helfen. Nicht zu verwechseln ist Voluntourismus mit der organisierten, längerfristigen Freiwilligenarbeit.
RESEARCH-TOURISMUS
So nennt man die kurzfristige Teilnahme oder den Besuch von Forschungsprojekten oder Naturschutzprojekten als TouristIn. Dabei erhältst du einen Einblick in das Leben und die Arbeit der Mitarbeitenden im Projekt, kannst eventuell bei kleinen Aufgaben helfen, unterstützt das Projekt aber hauptsächlich finanziell. Gerade NGOs, also Nicht-Regierungsorganisationen, sind auf Spenden und andere Einnahmen, wie aus dem Research Tourismus angewiesen.
INTERNSHIP
Beim Internship handelt es sich um ein Praktikum oder auch Praxissemester im Ausland, das meist zwischen drei und sechs Monate geht. In Studiengängen wie z.B. Meeresbiologie ist so ein Praktikum oft verpflichtend. Dabei übernimmst du als Intern, also als PraktikantIn, mehr Verantwortung und hast in manchen Projekten auch die Möglichkeit, an einem Forschungsthema für deine Bachelor- oder Masterarbeit zu arbeiten.
WWOOFING UND WORKAWAY
Bei WWOOF (Worldwide Opportunities on Organic Farms) und Workaway handelt es sich um Plattformen, die gegen eine überschaubare Jahresgebühr und gegen Kost und Logis GastgeberInnen mit Reisenden zusammenbringen. Auf beiden Plattformen stehen der kulturelle Austausch und das Lernen im Vordergrund. Mit einer maximalen Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche hat man genug freie Zeit für Unternehmungen. WWOOF bringt freiwillige HelferInnen – Wwoofer – mit BiohofbesitzerInnen zusammen. Die Plattform Workaway vermittelt ebenfalls nach dem Kost-und-Logis-Model. Anders als bei kommerziellen Plattformen sind die Angebote auf Workaway nicht weiter geprüft. Schließe mit Hilfe unseres Leitfadens vorab aus, dass du an ein schwarzes Schaf gelangst, dann kann du dich bei Workaway über kleine, oft besondere Projekte freuen.
WORK AND TRAVEL
Work and Travel ist das wahrscheinlich bekannteste Konzept, das Reisen und Arbeiten miteinander verbindet. Dabei hat es jedoch nichts mit Volunteering zu tun. Es ermöglicht vor allem jüngeren Reisenden (bis 30 Jahre), mit kleinen Aushilfsjobs im Gastgeberland Geld zu verdienen und sich so die weitere Reise zu finanzieren. Dabei handelt es sich meist um Jobs in der Gastronomie, in Hostels oder als Erntehilfe. Manche Länder, wie zum Beispiel Neuseeland, bieten extra Work and Travel Visa für Deutsche bis 30 Jahre an. ∎
- Photographs: Vagateers
- Publication Date: March 2024